Lucia Kamati
Während Distanzierungs- und Abriegelungsmaßnahmen für viele Menschen auf der ganzen Welt zur neuen Norm geworden sind, können es sich über 600 Millionen Menschen in Afrika nicht leisten, von zu Hause aus zu arbeiten, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten, ihre Familien zu unterstützen oder ihre Mobiltelefone aufzuladen, damit sie während der Abriegelung mit ihren Liebsten in Kontakt bleiben können. In ländliche Gemeinden in Afrika leben Millionen von Menschen in unmittelbarer Nähe voneinander und haben keinen Zugang zu Elektrizität, sauberem Wasser oder Kühltechnik. Dies ist für viele Menschen auf dem Kontinent leider seit langer Zeit eine verheerende Realität.
COVID-19 hat eine globale Krise ausgelöst, die die Volkswirtschaften und Gemeinschaften vieler Länder stark unter Druck gesetzt hat, wobei die Auswirkungen in den afrikanischen Ländern am stärksten spürbar sind. Im April veröffentlichte die UN-Wirtschaftskommission für Afrika einen Bericht über COVID-19 in Afrika, in dem geschätzt wird, dass zwischen 300.000 und 3,3 Millionen Afrikaner Aufgrund des direkten Auswirkungen COVID-19 ihr Leben verlieren könnten. In dem Bericht heißt es, dass das Wachstum der afrikanischen Volkswirtschaften voraussichtlich zwischen 1,8% und 3,2 sinken wird, wodurch schlimmstenfalls bis zu 29 Millionen Menschen unter die extreme Armutsgrenze von 1,90 Dollar pro Tag rutschen könnten. Auch wenn dies für den den Kontinent ein doppelter Schock sein wird, hatten bereits vor COVID-19 mehr als 413 Millionen Menschen in der Region südlich der Sahara mit akuter Ernährungsunsicherheit zu kämpfen.
Die Pandemie zeigt uns jedoch auch, dass dezentrale Lösungen wichtig sind, um die Ausbreitung von Corona und anderen Krankheiten zu verlangsamen und dass Elektrizität eine wichtige Rolle bei der Eindämmung aber auch bei der Anpassung an Krisen spielt. So können beispielsweise Medikamente in Krankenhäusern gekühlt werden und Haushalte Informationen austauschen um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das ist es, was Africa GreenTec motiviert. Wir glauben, dass wir unser Geschäftsmodell zum richtigen Zeitpunkt revolutioniert haben, um die Problematiken der Krise mit unserem ganzheitlichen Ansatz anzugehen. Unser Ziel ist es dabei, nicht einfach nur Elektrizität bereitzustellen sondern eine Komplettlösung anzubieten, die auf intelligente Technologien wie Wasseraufbereitung, Kühlung und WLAN sowie auf die Befähigung von Frauen setzt. Dabei wollen wir die lokale Produktivität erhöhen und uns gezielt auf die verschiedenen Wertschöpfungsketten in den ländlichen Gemeinden ausrichten.
Basierend auf unsere langjährigen Arbeit im ländlichen Afrika seit 2015 bieten wir unsere Dienstleistungen weiterhin für über 100.000 Menschen in Westafrika an, die in dieser schweren Zeit in ihren Häusern eingesperrt sind.
Um unseren Kunden vor Ort zu helfen, haben wir über unsere lokalen Tochtergesellschaften Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen, um sicherzustellen, dass die Menschen vor Ort geschützt und ihre grundlegenden Energiebedürfnisse erfüllt werden.
Gemeinsam mit unseren lokalen Teams planen wir, die Bevölkerung in ländlichen Gemeinden über die negativen Folgen der COVID-19-Krise aufzuklären und sie über Maßnahmen zur sozialen Distanzierung zu informieren.
Wir werden unseren Mitarbeitern und den Kunden, mit denen wir in direktem Kontakt stehen, Masken zur Verfügung stellen.
Unser Team in Bamako arbeitet von zu Hause aus, um die sozialen Distanzierungsmaßnahmen einzuhalten.
Im Allgemeinen ermöglicht Elektrizität den lokalen Krankenhäusern, Medikamente zu kühlen und so wesentlich effizienter zu arbeiten. In Subsahara-Afrika haben schätzungsweise nur 28% der Gesundheitseinrichtungen und 34% der Krankenhäuser einen sogenannten „zuverlässigen“ Zugang zu Elektrizität.
Wir befähigen Menschen durch nachhaltige Energielösungen zu mehr Selbstbestimmung und Wachstum. Sei Dabei!
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