Marie Amoyi
Es ist dem einen oder anderen, der schon einmal in einem afrikanischen Land war, bestimmt schon passiert: “Power cut”! Stromausfall!”
Wenn man das Glück hat, einen zu besitzen, springt aber innerhalb weniger Sekunden ein Generator an. In den meisten Fällen ein Dieselgenerator, der die Stromversorgung wieder sicherstellt. Dieselgeneratoren und Dieselanlagen sind immer noch weit verbreitet in Subsahara-Afrika. Das ist nicht optimal, aber die Stabilität des Stromnetzes ist in vielen afrikanischen Ländern noch nicht durchgehend gewährleistet. Weshalb die Alternative folglich wäre, dass kein Strom da ist.
Auch unser Team konnte wiederholt die Erfahrung machen, wie weit verbreitet Dieselgeneratoren in Afrika sind. Dieses Mal im Tschad. Auf Einladung der Regierung des Tschads flogen wir vor einigen Wochen in das Land, um seiner Exzellenz Idriss Déby (Präsident des Tschad) unsere nachhaltigen Energielösungen vorzustellen.
Im Tschad laufen aktuell ca. 50 Dieselgeneratoren mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt. Die ältesten Anlagen stammen aus der Kolonialzeit und sind teilweise noch heute in Betrieb. Die gesamte Grundlast des Tschads läuft auf Diesel. Zur Veranschaulichung: Der Tschad ist ungefähr dreimal so groß wie Deutschland.
Bei unserem Aufenthalt in N’Djamena, der Hauptstadt des Tschads, hatten wir die Möglichkeit, uns ein Dieselkraftwerk vor Ort anzusehen. Es wurde 2012 gebaut und ist seitdem in Betrieb. Bei der Besichtigung erfuhren wir, dass allein in N’Djamena aktuell 400.000 Liter Diesel pro Tag verbraucht werden, um ca. 80 MW Strom für die gesamte Stadt zu produzieren.
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Für uns war es eine Art Déjà Vu: Unser Gründerpaar Torsten und Aida Schreiber besichtigten 2014 ein 20 Megawatt-Dieselkraftwerk in Malis Hauptstadt Bamako. Das damals besichtigte Kraftwerk ist zusammen mit zwei weiteren Dieselkraftwerken für die Grundlaststeuerung in Malis Millionenmetropole Bamako zuständig. Es verbrennt zwar nicht so viel Diesel wie das in Kraftwerk in N’Djamena, aber mit einem Verbrauch von täglich 170.000 Litern bei einer Effizienz von knapp über zehn Prozent, war der Anblick damals auch schon unfassbar und der Entschluss, Africa GreenTec zu gründen, stand fest.
Die Energieversorgung in afrikanischen Ländern ist natürlich komplex. Gerade in Dörfern abseits des nationalen Stromnetzes machen kleinere Dieselgeneratoren für die Bewohner oft Sinn, da sie sonst keine andere Alternative haben. Deshalb ist es uns umso wichtiger, gerade Menschen, die in kleineren Städten oder Dörfern wohnen, eine Alternative zu Dieselgeneratoren zu bieten. Sie sollen durch Africa GreenTec die Möglichkeit haben, Strom nutzen zu können, der unserem Planeten erstens nicht schadet und zweitens zuverlässiger ist als die herkömmliche Dieselgeneratoren. Denn auch sie fallen oft aus, wie wir nach Gesprächen mit unseren heutigen Kunden feststellen konnten. Das sorgt für Unmut, unstetige Geschäfte und hohe Kosten für Reparaturen und Ersatzbeschaffungen.
In unseren #Impactstories berichten wir regelmäßig, wie unsere Kunden in den Dörfern, in denen wir aktiv sind, den nachhaltigen Strom nutzen. Auch Noumoukossa Bagayoko war, bevor er Strom von Africa GreenTec bezog, auf Dieselgeneratoren bei seiner täglichen Arbeit als Schmied angewiesen.
Dieselgeneratoren versus Solarstrom, ein spannendes Thema, zu dem wir euch einladen wollen, in unser EMPOWER Community zu diskutieren.
Africa GreenTec wächst mit dir! Wir befähigen Menschen durch nachhaltige Energielösungen zu mehr Selbstbestimmung und Wachstum. Sei Dabei!
*** Impact Alert! ***
We offer 1197 limited, verified impact token (V.I.T.A.), which measured the impact of 1197 people in Amoloul, Niger over the period of one year.