Marie Amoyi
In der heutigen #Impactstory möchten wir euch Manfa Keita vorstellen. Er lebt mit seiner Familie in Djoliba und ist ausgebildeter Landwirt.
Aktuell ist Manfa noch kein Kunde von Africa GreenTec. Doch das Potenzial unserer nachhaltigen Produkte, gerade im Primärsektor, können wir anhand von Manfas Geschichte sehr gut demonstrieren. Die Modernisierung der Landwirtschaft ist für die strukturelle Transformation afrikanischer Ökonomien essentiell. Dazu braucht es jedoch nachhaltige Technologien, die diese möglich machen können. Doch nun zu Manfa.
Manfas Familie gehört zu den ökonomisch gut situeierten Familien Djolibas. So hatte er die Möglichkeit, bis zu seinem 21. Lebensjahr die Schule zu besuchen und mehrere Studienprogramme zu verfolgen. Sein Studium führte ihn unter anderem nach Niger, Burkina Faso und Guinea, wo er sich auf Landwirtschaft spezialisierte und verschiedene Anbauarten und Techniken lernte. Gerade traditionelle Anbautechniken und wie man nachhaltig erntet, waren für Manfa von großem Interesse. Nach seinem Studium kehrte er nach Djoliba zurück und schloß sich mehreren Farmerorganisationen an. Über seine Entscheidung dazu sagt er:
“Ich bin ein sehr praktisch denkender Mensch. Ich glaube, man hat immer mehr Vorteile, wenn man sich zusammenschließt. Man bekommt mehr Input und andere Ideen und kann diese dann individuell für sich nutzen. Ich helfe dir, du hilfst mir - ein einfaches und sinnvolles Prinzip.”
Manfa hat eine gute Beziehung zu den anderen Farmern in Djoliba und der Umgebung. Es ist allgemein bekannt, dass er ausgebildeter Landwirt ist und die anderen Farmer schätzen sein Fachwissen und Tipps zu schätzen. Im Gegenzug helfen sie während der Erntezeit auch mal bei ihm auf dem Feld aus und unterstützen ihn so bei der Feldarbeit. Als wir Manfa fragen, warum genau er sich entschlossen hat, Landwirt zu werden, ist seine Antwort ganz klar:
“Ich habe euch ja bereits gesagt, dass ich ein praktischer Mensch bin. Für mich ist die Landwirtschaft wie eine Bank. Ich investiere mit Arbeit und Fleiß in die Feldarbeit und bekomme dafür Nahrung für mich und meine Familie sowie Geld durch den Verkauf des Überschusses zurück. Das größte Geschenk ist die Unabhängigkeit. Wenn du Farmer bist, versorgst du dich selbst.”
Im Jahr 2000 fing Manfa an, sein erstes Terrain zu bestellen. Ein Gemüsefeld. Zusätzlich zieht er auch Schafe und Kühe auf, aber das sieht er nur als eine Nebenbeschäftigung. Die Tiere entlasten ihn zwar bei dem Transport der Ernte, denn er benutzt sie manchmal als Lasttiere, doch sein ein Fokus liegt hauptsächlich auf der Gemüseernte.
Im Laufe der Jahre sind mehrere Hektar Land zu Manfas anfänglichem Terrain dazugekommen. Die Arbeit ganz alleine zu bewältigen wird immer schwieriger, weshalb er sich Hilfe von spezialisierten Firmen geholt hat, die sich beispielsweise um die Bewässerung der Pflanzen kümmern. Auch die Solarpumpen von Africa GreenTec wären hier eine sinnvolle Alternative bzw. eine komplementäre Lösung. Mit den hochwertigen Solarpumpen könnte Manfa seine Felder effektiv bewässern – und gleichzeitig durch den Einsatz von 100 % erneuerbarer Energie die Umwelt entlasten. Africa GreenTec wird diese demnächst auf dem afrikanischen Markt vorstellen. Über den zukünftigen Einsatz der Produkte von Africa GreenTec sagt Manfa:
“Aktuell komme ich noch einigermaßen hinterher mit der Arbeit. Meine Frauen helfen auch ab und zu bei der Ernte aus. Aber wir haben auch Kinder, die ja betreut werden müssen. Für die Zukunft wünsche ich mir auf jeden Fall bessere technologische Lösungen, die mir die Arbeit etwas erleichtern können. Wenn Africa GreenTec diese liefern kann, um so besser!”
Als eines der größten Hindernisse für eine effiziente Ernte bzw. Produktion nennt Manfa zusätzlich das Fehlen einer zuverlässigen Kühlkette. Vor einigen Wochen war er in dem Dorf Sikasso und hat mit den Farmern vor Ort gesprochen. Sie waren sehr zufrieden, da die Regierung dort eine Art Kühlhaus installiert hat, in dem die Farmer ihre Ernte lagern können.
Das wünscht sich Manfa auch für Djoliba. Denn ein großer Teil seiner Ernte verdirbt, wenn nicht durch fehlende Bewässerung durch durch die Abwesenheit eines Kühlsystems. Die Bereitstellung einiger Cooltainer von Africa GreenTec ist bereits mit den lokalen Autoritäten Djolibas im Gespräch. So könnten Ernteverluste drastisch reduziert werden. Auf die Frage nach seiner Zukunftsvision gibt uns Manfa folgende Antwort:
“Ich werde Farmer bleiben. Ich bin als Farmer geboren und werde als solcher sterben, genau wie mein Vater. Aber wisst ihr noch was ich euch über mich gesagt habe? - ich bin ein praktisch denkender Mensch - und deshalb möchte ich Dienstleistungen in Djoliba anbieten, die gebraucht werden. Wie zum Beispiel einen Copyshop. Deshalb möchte ich sowas eventuell in der Zukunft hier realisieren, aber ich werde immer Farmer bleiben.”
Von 2002 bis 2007 war Manfa als Berater des Bürgermeisters tätig und konnte so direkt Einblicke in die verschiedenen Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen Djolibas bekommen. Neben dem Bereitstellenn von Kopierern, Druckern etc. sieht er auch ein gut funktionierendes Internet als Priorität für das Dorf.
Mehr über Manfa erfahrt ihr bald in einem Follow Up Blogartikel!
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